Schmitter (Transkription Nr. 1265)

Schulort Schmitter
Konfession des Orts: Gemischt konfessionell
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1458, fol. 112a-112av
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Säntis
Distrikt 1799: Unterrheintal
Agentschaft 1799: Schmitter
Kirchgemeinde 1799: Diepoldsau
Ort/Herrschaft 1750: Gemeine Herrschaft Rheintal
Kanton 2015: St. Gallen
Gemeinde 2015: Diepoldsau
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Schmitter (Niedere Schule, katholisch)
I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.
I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?

ist Ein dorf und aus dem dorf Diepellzau wirdt die schmiter schull besucht weil ihr Kapithall Kein schul Ertragen mag Es besteth in 60 fl.

I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?

Es gehört zur Kirchen Gemeindt Diepelzau

I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.dIn welchem Distrikt?

in das Districkt Vntter Rheinthall

I.1.eIn welchen Kanton gehörig?

im Kanton Sentis

I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

Die Häüser liegen alle in dem umkreis einer virtell Stundt.

I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.

der Nam ist Schmiter

I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.

die anzahl der Kinder von schmiter ist 40.
Von diepelzau ist 30.

I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.aIhre Namen.

Entfernung der schulen. ist eine Stundt ihr nam ist Kriseren und Weidnauw 1/2 Stund

I.4.bDie Entfernung eines jeden.
II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?
II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?

Buchstabiren lesen und Schreiben

II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

nur im Winter 18. Wuchen

II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?

der Römische Kathekismus

II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

Es wirt Täglich vorgeschrieben von dem Schulmeister

II.9Wie lange dauert täglich die Schule?

Täglich 6. Stund.

III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

die Bürger des dorfs mit mehrheit der Stimmen

III.11.bWie heißt er?

Basily Sch Spirig

III.11.cWo ist er her?

von schmiter

III.11.dWie alt?

er ist 13. 31. Jahr alt.

III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?

hat frau und Kinder

III.11.fWie lang ist er Schullehrer?

15. Jahr schullehrer.

III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?

gewesen in Schmiter

III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?

die Verrichtungen in der Kirichen vorsingen und bethen

III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)

im Winter Knaben 35.
mäidten 35.
Zusamen 70.

III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)

||[Seite 2] im sommer Wird hir Keine schull gehalten Ausert an Son und feirer Tägen Welches Jhro hochfürstlichen Gnaden mit 3. oder 4 5 4 Eimer Wein Jährlich Bezalt hat

IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.aIst dergleichen vorhanden?
IV.13.bWie stark ist er?

Schullstifung ist 380 fl.

IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?

Es ist von den Bürger des Dorf gestiftet

IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

das Schulgelt ist der zins von obigen Kapitall Sonst nichts

IV.15Schulhaus.

in Seinem Eigen Thümlichen Schullehrers Haus und bekomt nichts dar für

IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?

in Seinem Eigen Thümlichen Schullehrers Haus und bekomt nichts dar für

IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16Einkommen des Schullehrers.
IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

die Einkünften des Schulmeister ist das obigen Kapithalls Der zins

IV.16.BAus welchen Quellen? aus
IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?

nichts.

IV.16.B.bSchulgeldern?
IV.16.B.cStiftungen?
IV.16.B.dGemeindekassen?
IV.16.B.eKirchengütern?
IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.gLiegenden Gründen?
IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

agent Hans Vlrich Schreiber

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